Einkaufen auf dem Bauernhof liegt sowohl bei Konsumenten wie Landwirten im Trend. Die Konsumenten mögen das naturnahe und vor allem auch produzentennahe Einkaufen auf dem Bauernhof. Schließlich ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, wo Eier, Gemüse oder Obst herkommen. Landwirte sehen hier Chancen für ein zweites wirtschaftliches Standbein. Doch die Auflagen sind behördlicherseits streng und auch die Tücken der Steuergesetze sind bei einem Hofladen zu beachten.
Wo darf man den Laden eröffnen?
Prinzipiell ist es möglich, einen Stall oder eine Scheune in einen Hofladen für Einkaufen auf dem Bauernhof umzubauen. Wenn die Auflagen durch das Bauamt beachtet und korrekte Pläne für den Umbau eingereicht und bewilligt wurden, kann es an die Renovierung und den Umbau, etwa für ein neues Dach, gehen. Clevere Landwirte nutzen dabei auch Portale, die günstige Handwerksarbeiten anbieten wie Dachdeckerarbeiten bei my-hammer.de.
Sind alle Auflagen erfüllt und der Hofladen nach Abnahme durch die Behörden startbereit, kann es mit dem Verkauf gesunder und frischer Produkte vom eigenen Hof beginnen. Doch als Landwirt sollten Sie an die steuerlichen Feinheiten denken, damit Ihr Projekt Hofladen nicht an Hindernissen wie einem Gewerbeschein und hoher Umsatzsteuer vorzeitig scheitert. Denn ohne Gewerbe dürfen Sie in Ihrem Hofladen nur eigene Produkte verkaufen.
Braucht man einen Gewerbeschein?
Landwirte, die nur das Gemüse oder die Kartoffeln von den eigenen Feldern oder die Eier aus dem eigenen Hühnerstall an ihre Kunden beim Einkaufen auf dem Bauernhof verkaufen, betreiben nach Auffassung des Gesetzgebers kein Gewerbe, sondern wirtschaften noch im Rahmen ihres landwirtschaftlichen Betriebs. Das heißt, Gewerbeschein und erhöhte Umsatzsteuer entfallen. Sobald aber woanders zugekauft wird, um das Sortiment bunter und attraktiver zumachen, müssen Sie als Hofladen-Betreiber ein Gewerbe anmelden. Wer diese Dinge im Vorfeld klärt, hat garantiert mehr Freude von seinem Hofladen.
Verbraucher begrüßen es, beim Einkaufen auf dem Bauernhof Produkte frisch vom Hof regional und damit umweltschonend, gesund und nachvollziehbar zu kaufen. Kurze Transportwege nützen nicht nur der Umwelt, sondern erhalten die Produkte länger frisch. Das Qualitätsmerkmal „Bio“ erhält somit beim Einkaufen auf dem Bauernhof in einem Hofladen noch einmal einen besonders nachhaltigen Bonus.